Die Stadt Bonn hat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur kommunalen Wärmeplanung vorgestellt, das einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wärmeversorgung darstellt. Ziel ist es, die Wärmeerzeugung und -verteilung in Bonn langfristig zu optimieren und auf erneuerbare Energien umzustellen, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen. Das nun veröffentlichte Maßnahmenpaket umfasst vier Haupthandlungsfelder. Bonner*innen haben bis Anfang Februar die Möglichkeit, Stellung zu den bisherigen Ergebnissen der kommunalen Wärmeplanung zu nehmen.
Bei den vier Handlungsfeldern handelt es sich um:
- Erneuerbare-Energien sowie Versorgungsanlagen und Speicher
- Netz-Infrastruktur für Wärme und Strom
- Umstellung von Heizungstechnologien und Reduktion des Wärmebedarfs sowie
- Strategische Steuerung
Insgesamt enthält das Paket ca. 80 Maßnahmen, die in verschiedenen Schritten bis zur geplanten Klimaneutralität 2035 erarbeitet werden sollen.
Mit diesem Paket macht die Stadt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Bonn. Die Maßnahmen umfassen beispielsweise Machbarkeitsstudien für den Ausbau alternativer Strom- und Wärmequellen sowie den Bau entsprechender Speicheranlagen. Dazu könnten z.B. kommunale Freiflächen genutzt werden. Unter anderem sind ein erweitertes Beratungsangebot für Bonner*innen und verschiedene Schritte zur Sanierung von Bestandsgebäuden geplant - In diesem Bereich wird auch die Bonner Energie Agentur mit ihrem Beratungsangebot und dem Ausbau von Quartiersbüros aktiv sein. Und zuletzt ist natürlich ist auch eine zentrale Steuerung und Überwachung der Maßnahmen vorgesehen.
Um die Bürger*innen aktiv in die Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung einzubeziehen, bietet die Stadt allen Interessierten die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben. Diese können sich sowohl auf die neu veröffentlichten Maßnahmen beziehen als auch auf die bereits im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellten Entwürfe zu geeigneten Wärmeversorgungsarten und die Zielszenarien für 2034 und 2024.
Die Stellungnahmen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen können in Form von Wünschen, Kritik oder Verbesserungsvorschlägen bis zum 07. Februar über die Bürgerbeteiligungsplattform der Stadt eingereicht werden. Alternativ ist auch eine Abgabe per E-Mail (unter klimaschutz@bonn.de) oder in Papierform in einer Urne im Foyer des Stadthauses (Öffnungszeiten beachten!) möglich.