Bonner Energie Agentur als erster Ansprechpartner in der Klimawende

Solarmodule waren zur Sonne gewendet, Windräder drehten sich in der leichten Brise, und wo es auf dem Bonner Münsterplatz sanft plätscherte, ließen Kinder selbstgebastelte Boote aus Saftkartons und Korken in einem kleinen Becken zu Wasser. Offensichtlich war: Es ging um Energie. Und da war die Bonner Energie Agentur (BEA) mit großem Stand beim Beratungs- und Infotag zum Start der Bonner Energietage nicht weit.

Organisationen und Unternehmen aus der Region hatten ihre Stände aufgebaut und informierten über energiesparendes Bauen und Sanieren und über erneuerbaren Energien. Sie taten dies auf Einladung der BEA, der Stadt Bonn, von SWB Energie und Wasser und der Verbraucherzentrale NRW, die die Bonner Energietage gemeinsam ausrichten und alle ebenfalls an Ort und Stelle vertreten waren. Handwerks- und andere Betriebe stellten unter anderem umweltfreundliche Maßnahmen und Techniken wie Photovoltaikanlagen oder Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien vor.

Kostenfreie Beratung und klare Empfehlungen für den Heizungstausch

Den Vorteilen einer Sanierung, einer Dämmung oder eine Heizungstauschs steht eine besonders seit der Debatte um das Heizungsgesetz immer wieder gemachte Beobachtung der BEA-Berater*innen entgegen: „Die Verunsicherung der Menschen ist groß“, beobachtet BEA-Energieberater Holger Marx. „Deshalb wollen sie Hilfe erhalten“, so BEA-Berater Holger Marx. Und dafür ist die BEA da. Speziell in Sachen Bauen und Wohnen berät die BEA seit 2012 private Bonner Haus- und Wohnungsbesitzer*innen kostenfrei und unabhängig über energieeffizientes Sanieren und die Nutzung erneuerbarer Energien. Auf dem Münsterplatz gingen die BEA-Energieberaterinnen und -berater direkt vor Ort auf die individuellen Fragen der Besucher*innen mit einer kostenfreien Erstberatung ein.    

Konkrete Feststellungen und Botschaften hatte BEA-Geschäftsführerin Celia Schütze für die Menschen in Bonn: „Erstens: niemand wird gezwungen, eine funktionierende Heizung auszutauschen. Zweitens wird aktuell an dem Plan gearbeitet, wie Heizungslösungen in Bonn aussehen können. Bis zum Frühjahr 2025 soll es mehr Klarheit geben, wo hier Fernwärme hinkommt und wo es Einzellösungen geben soll. Und drittens wird es Wasserstoff höchst wahrscheinlich nicht im Verteilnetz geben. Deswegen ist auch eine ein H2-Ready-Heizung keine gute Lösung für Bonn.“ Ihr Tipp: „Kaufen Sie keine neuen Gas- oder Ölheizungen mehr. Die haben keine Zukunft.“

Hilfe auf dem Weg zum individuellen Konzept

Über jede Fragen freut sich die BEA auch an ihrem Standort in der Stadthaus-Loggia. Ratsuchende finden hier kompetente Berater*innen üfür alternative Lösungen. Termine gibt es auch kurzfristig. Mit einem Teil der Umsetzung des Bonner Klimaplans betraut, wird die BEA künftig auch noch weiter ausgebaut und bald auch in „Quartierbüros“ in den Stadtteilen direkt vor der Haustür der Menschen präsent sein. Dort wird sie niederschwellig und individuell bei der Planung des jeweils eigenen energetischen Konzepts helfen. „Denn auch wer aktuell nicht investieren kann oder möchte, kann die Zeit nutzen und viel tun, damit man losgehen kann, wenn man losgehen will. Wir beraten gerne, welches die richtige Schritte auf dem optimalen Weg für jede Einzelne und jeden Einzelnen sind,“ so Tina Enderer.

 

Energietage-Programm noch bis 13. September
Infos: bonner-energie-agentur.de und bonner-energietage.de